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FCS2: Wöchentlich grüsst das Murmeltier

12.10.2025

FCS2: Wöchentlich grüsst das Murmeltier

Am Samstagabend, dem 11. Oktober 2025, gastierte ein FC Stäfa 2 in Wetzikon, welches mit äusserst knappem Kader anreisen musste. Diverse Verletzungen und Absenzen liessen das Match-Aufgebot auf gerade einmal 15 Spieler schrumpfen. Gegen ein Wetzikon, welches nach sechs Runden tabellarisch gut da stand, durfte also ein schwieriges Unterfangen erwartet werden. Die Rollenverteilung war klar und die Frohberger wollten dem Favoriten ein Bein stellen.

Eine beidseitig aktive Startphase liess die Hoffnungen der Stäfner exponentiell in die Höhe schnellen, denn nach wenigen Zeigerumdrehungen stand Joel Birchmeier, nach einem Ballgewinn gegen einen FCW-Abwehrmann, alleine vor dem Tor und schloss eiskalt ab. Die Führung war Tatsache.

Doch leider nicht für lange. Kurz darauf stimmte bei einem Freistoss die Zuteilung nur bedingt und ein Wetziker konnte unbedrängt einköpfen. Brisanterweise derselbe Mann, der zuvor den Ball an Birchmeier vertändelte.

Stäfa versuchte den Tritt wiederzufinden und weiter Druck zu machen, doch relativ weit aufgerückt wurden sie in den folgenden Minuten mehrfach durch Bälle in die Tiefe überwunden. Ein solcher Steilpass auf den Rechten Flügel reüssierte im 2:1 für die Heimischen. Tappolet war mit seinem Tackling dran, doch der Ball fand dennoch das Netz. Nicht all zu viel später eine Konter-artige Aktion mitten in der ersten Halbzeit. Tappolet konnte den ersten Versuch verteidigen, doch der Abpraller landete in der zweiten Reihe im Fuss eines Wetzikers, welcher zum dritten Wetziker Tor einschob. Dass sich Tappolet bei dieser Aktion verletzte, war umso bitterer.

In dieser Phase konnten sich die Stäfner unter anderem auch noch bei Torhüter De Roos bedanken, welcher die Gäste vor der definitiven Vorentscheidung bewahren konnte.

Nach dem 3:1 liessen die Wetziker etwas nach und die Stäfner übernahmen das Zepter. Ein Fischer Freistoss in die hohe Torwart-Ecke und erneut ein hoher Ballgewinn, bei welchem Sommer losziehen konnte, hätten gut und gerne in einem Anschlusstreffer enden können.

Halzeit zwei und weiter ging es mit einem Wetzikon, welches nicht mehr unbedingt musste. Das Heimteam fokussierte sich vor allem auf die Defensive und setzte offensiv vor allem auf Konteraktionen, von welchen keine mehr in einem Tor endeten. Leider traf Wetzikon jedoch doch noch zum 4:1. Ein eigentlich ungefährlicher Flankenball landete total unglücklich doch noch im Stäfner Tor. Gewertet wurde es als Eigentor. Bitter und irgendwie symbolisch für die junge Mannschaft. Vieles läuft aktuell nicht, wie man es gerne hätte.

Das FCS2 versuchte sich in der 2. Halbzeit weiterhin mit diversen Angriffen und auch nach dem 4:1 waren keine Auflösungserscheinungen erkennbar. Doch irgendwie konnte man dieses zweite Tor einfach nicht erzwingen. Nach einem Keller-Steilpass war es wiederum Birchmeier, welcher seinem zweiten Tor nahe kam, doch der FCW-Torwart wehrte stark zur Ecke. Diverse Standards und versuchte Kombinationen versandeten allesamt. So konnte man ein passives Wetzikon nie richtig in Verlegenheit bringen.

Fazit: Nach 7 Partien steht das junge, im Sommer neu formierte Ensemble mit lediglich 3 Punkten am Ende der Tabelle einer starken 3. Liga Gruppe 6. Die Ausgangslage ist schwierig, aber hinterlässt im Teamgefüge der Truppe noch keine allzu grossen Spuren. Diese Partie auf der Meierwiese war die erste Partie, welche resultattechnisch einigermassen deutlich ausfiel. Die Tendenz ist, dass die Stäfner mit dem Gegner (über weite Strecken) mithalten können, es dann aber doch nicht zu Zählbarem reicht. Dies ist bitter und muss schnellstmöglich abgeschalten werden!

Die nächste Gelegenheit bietet sich wiederum am Samstagabend um 18 Uhr in Zollikon. Die Ausgangslage ist eine ähnliche, wenn nicht sogar die gleiche.


(nk)

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