05.09.2025
In einem intensiv geführten Spiel zwischen Herrliberg und Stäfa behalten die Gastgeber das bessere Ende für sich. Obwohl Herrliberg die etwas feinere Klinge führte, spielte die Frohberg-Elf über weite Strecke auf Augenhöhe. Mit der ersten gefährlichen Aktion eröffnete Gamboni das Score nach 30 Minuten. Kurz nach der Pause erhöhte L. Brauchli auf 2:0. Ein Torerfolg blieb den Gästen verwehrt, auch weil Saethre kurz vor Schluss nur die Latte traf.
Mittlerweile ist es bekannt. Wer nach Herrliberg fährt, muss primär dafür sorgen, in den ersten Minuten nicht überfahren zu werden. Das gelang den Mannen um Captain Eichenberger ganz gut. Das erwartete Startfuriose ging nach 10 Minuten zu Ende, ohne, dass Torwart Brecher ernsthaft geprüft werden konnte.
Mit zunehmender Fortdauer fand Stäfa besser ins Spiel und tauchte vermehrt vor dem Tor auf. Zu mehr als einigen Halbchancen und zu einer Corner Triplette reichte es nicht.
Das war schön anzusehen, aber nicht wirklich zwingend. Das Spiel glich sich immer mehr aus und die Stäfner Verteidigung hatte sich gut auf die langen Diagonalbälle eingestellt, da viel der Führungstreffer trotzdem. Gamboni liess Brecher aus 16 m keine Abwehrchance. Die Pausenführung war sicher nicht gestohlen, abgezeichnet hatte sie sich nach der Startdruckphase aber nicht.
Nach dem Tee das gleiche Bild. Herrliberg Feldüberlegen, Stäfa dagegenhaltend. Beim 2:0 durch L. Brauchli liess man sich etwas gar einfach durch die Mitte ausspielen.
Stäfa vermochte in der Folge nicht mehr ernsthaft zu reagieren und Herrliberg kamen die Räume zu Gute, die nun dank der offensiveren Spielweise Stäfas entstanden.
Tore vielen keine mehr, obwohl beide Teams noch Chancen hatten. Saethers Ball in der 88. Minute an die Latten war dabei die klarste für Stäfa.
Fazit:
Trotz der Niederlage bot Stäfa seine bislang beste Saisonleistung und zeigte eine deutliche Steigerung im Vergleich zur 0:6-Klatsche im Frühjahr. Entscheidend war letztlich die fehlende Genauigkeit im letzten Pass – der Unterschied zwischen einer knappen Niederlage und einem Punktgewinn.
Stäfa: Brecher, Eichenberger, Zucco, Berger, Widmer (65, Pfammatter), Erne, Kohler (65. Saethre), Krammer (58. Amorelli), Teixeira, (71. Birchmeier), Ruckstuhl, Schmitt
Bemerkungen: 65. Verwarnung Ruckstuhl. Meisterschaftsdebut in der 1. Mannschaft von Amorelli und Birchmeier