FC Stäfa 1895

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Senioren 30+: Erster Schritt aus der Mini-Krise

22.10.2018

Senioren 30+: Erster Schritt aus der Mini-Krise

Nach zwei Niederlagen kommen die zwei spielfreien Wochen für die Stäfner gerade recht. Und die ersten Minuten im Seederby gegen Meilen scheinen zu zeigen, dass die Spielabszinenz allen gut getan hat. Die Gäste übernehmen gleich das Spieldiktat und auch die ersten Chancen lassen nicht lange auf sich warten. Doch leider gelingt es in der Startviertelstunde weder Rastoder noch Keck, die verdiente Führung zu erzielen. Ein klares Notbremsefoul am durchgebrochenen Sejdovic sanktioniert der Schiedsrichter nur mit Gelb und der fällige Freistoss landet sicher in den Armen des gegnerischen Torhüters; trotzdem lassen sich die Gäste nicht gross aus der Ruhe bringen. In der 16. Minute wird Marchetti nahe der Seitenauslinie in der gegnerischen Hälfte angespielt und startet zu einem unwiderstehlichen Solo. Erst kommt Sailer zu spät, auch Abelenda vermag den schnellen Flügelflitzer bei seinem 70 Meter-Lauf weder mit legalen noch unfairen Mitteln zu stoppen und zum Schluss ist Morel beim Knaller aus kurzer Distanz machtlos – 1:0 für die Gastgeber. Alles scheint wieder den gewohnten Lauf in Meilen zu nehmen, doch diesmal gelingt den Stäfnern noch vor der Pause der Turnaround. Rastoder sorgt innert 10 Minuten für die insgesamt verdiente Führung für die Gäste. Beim 1:1 hebt er die Kugel herrlich über den herausstürmenden Torhüter und bei der 1:2-Führung tänzelt er mit der Eleganz einer XL-Ballerina sämtliche sich ihm in den Weg stellende Verteidiger aus und versenkt die Pille lässig in den Maschen. Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer. Alimi zirkelt eine Freistossflanke flach auf den hinteren Pfosten und im dichten Verkehr vor dem Tor lenkt Keck den Ball noch minimal ab – keine Chance für den frustrierten Morel. 
Nach dem Pausentee war die Partie erst recht zerfahren, doch dann fand Stäfa zuerst wieder ins Spiel, nutzte aber weiter die Chancen nicht. Rastoder pendelte zwischen Nonchalance und Pech und auch Sejdovic war das mangelnde Selbstvertrauen anzumerken. Und so kam es, wie es kommen musste. Ein Angriff des effizient agierenden Heimteams führte nach einer Stunde zur neuerlichen Führung. Stäfa reagierte darauf mit den letzten Spieler-Wechseln und stellte das System auf eine Dreierkette um. Und nur kurz darauf kam der nun als hängende Spitze operierende Costantini zum ersten Abschluss; der Abpraller landete in den Füssen von Braunwalder, der sich nicht zweimal bitten liess und zum 3:3 ausglich. Danach wogte das Spiel hin und her und beide Teams hätten das siegbringende vierte Tor noch erzielen können. Die beste davon hatten die Gäste in den Schlusssekunden, doch Rastoder schlenzte den Ball am Gehäuse vorbei. Schade, denn es wäre mehr drin gelegen, doch immerhin nimmt man einen Punkt mit. Für deren drei fehlte es am Ende einfach an Vertrauen und Überzeugung. (rsa)

Spieltelegramm:

FC Meilen - FC Stäfa 3:3 (2:2)
Allmend Meilen, Zuschauerzahl: Morel-Verwandtschaft, Ehepaar Hrgetic mit Roli H., Ehrengast Hans E. aus U.
Tore: 16. Marchetti (1:0), 26. Rastoder (1:1), 36. Rastoder (1:2), 38. Alimi (2:2), 64. Zulbeari (3:2), 68. Braunwalder (3:3).
Bemerkungen: 10. GK Sennhauser, 75. GK D. Rastoder
Aufstellung: Morel; Sailer (60. Costantini), Abelenda, Vogt, Laternser; Wolf (41. Schneebeli), Braunwalder, Bamert, Keck; Sejdovic (65. Giulianelli); Rastoder.
Ohne Einsatz: -
Abwesend: Britt (Ferien), Brunner (Eiskunstlauf), Ebnöther (Ferien), Flum (untertrainiert), Hrgetic (Zuschauer), Y. Morel (Familie), Novak (Kunstpause), Sylejmani (Ferien).

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