FC Stäfa 1895

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Senioren 30+: Gegenwind am Obersee

23.09.2018

Garstiges Herbstwetter erwartete den ex-aequo Tabellenführer aus Stäfa bei seinem Gastspiel am Obersee. Dennoch liessen sich die treusten FCS-30+ Fans sowie einige Überraschungsgäste das Spiel nicht entgehen – zumindest bis Anfang zweiter Halbzeit der Starkregen einsetzte. Die Affiche war denn auch spannend: Die äusserst erfolgreich in die Saison gestarteten Frohberger gegen den Meisterklass-Absteiger und vermeintlichen Favoriten aus der Rosenstadt, ihrerseits mit erst 3 Punkten auf dem Konto. Der FC Stäfa musste auf seine gefürchtete Flügelzange Keck-Britt verzichten, Trainer Morel gab dementsprechend dem Nachwuchs eine Chance. 

Quasi ab Anpfiff drückte die Heimmannschaft dem Spiel den Stempel auf und liess Ball und Stäfner gekonnt laufen. Erschwerend hinzu kam der starke, unberechenbare und böige Wind, welcher mit jedem hohen Ball machte, was er wollte. Trotz gefühlten 75 Prozent Ballbesitz wurden die Rosenstädter jedoch selten gefährlich – die Abwehr der Seebuben stand gewohnt sicher. Doch auch der FC Stäfa kam kaum zu nennenswerten Aktionen. In der 25. Minute kombinierte sich der Gastgeber für einmal schnörkellos über rechts durch. Zuerst schien die Situation aus Stäfner Sicht unter Kontrolle. Der Ball kam aber dennoch zur Mitte. Sapina liess seine Klasse aufblitzen, deckte den Ball geschickt ab und erzielte aus der Drehung den verdienten Führungstreffer. Das war eine Art Weckruf für die Frohberger. Obwohl das Mittelfeld weiterhin wenig Zugriff auf das Spiel bekam, wurde es zwei drei Mal gefährlich vor dem Kasten der Heimmannschaft. Novak spielte aus dem linken Halbfeld in die Spitze. Doch Rastoder und auch Meier scheiterten aus aussichtsreichen Positionen. So ging es mit dem knappen Resultat in die Pause.

Die Stäfner nahmen sich sichtlich vor, nun mehr zu agieren und nicht nur zu reagieren. Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel waren vielversprechend. Zwar hatte das Heimteam noch einige hochkarätige Chancen. Doch insbesondere der Rapperswiler Salpeter fand im Stäfner Schlussmann mehrfach seinen Meister. So blieb die Stäfner Hoffnung auf den Ausgleich und einen Punktgewinn bestehen. Nach einem Spielunterbruch war die bis dahin gut disponierte Hintermannschaft von Schwarz-Weiss dann aber nicht aufmerksam. Ein von Abelenda unterlaufener Ball gelangte wiederum zu Sapina, welcher den nicht optimal postierten Ebnöther überlegt zum 2:0 bezwang. Keine drei Minuten später zappelte der Ball bereits wieder im gleichen Netz. Nach einer weiten präzisen Flanke sagte Thank am hinteren Pfosten Danke und nickte unter Mithilfe des unglücklichen Abelenda zum 3:0 ein (58.).

Obwohl noch 20 Minuten zu spielen blieben war offensichtlich, dass die Frohberger an diesem Abend punktelos den Heimweg antreten mussten. Es war eines der Spiele mit wenig eigenem Ballbesitz in denen die wenigen Chancen, die sich bieten genutzt werden müssen, um erfolgreich bestehen zu können. Und die Stäfner Offensivkräfte waren an diesem kühlen Abend zu wenig kaltblütig. 

Fazit: Ein Spiel zum runterspülen (solange einem im Rapperswiler Clubhaus Zeit bleibt) und abhaken. In der nächsten Runde wartet der starke Aufsteiger aus Uster – da werden die Karten wieder neu gemischt. (re)

Telegramm 

FC Rapperswil-Jona 30+ - FC Stäfa 30+ 3:0 (1:0)
Grünfeld Jona, Zuschauerzahl: 
15 (erste Halbzeit) / 9 (zweite Halbzeit)
Tore: 25. 1:0 Sapina; 54. 2:0 Sapina; 58. 3:0 Thank Xuan Tran
Aufstellung FCS: Ebnöther; Sailer (56. Brunner), Vogt, Abelenda, Costantini; Novak, Braunwalder, Bamert, Meier (75. Morel); Sejdovic (52. Giulianelli), Rastoder
Bemerkungen: 58. Gelbe Karte Guilianelli (Stäfa)
Abwesend:Keck, Sylejmani (Familie), Laternser (Pensionierungsanlass), Schneebeli (Trainingslager CH-Seniorennationalmannschaft Minigolf), Valin, Y. Morel (verletzt); Britt, Flum (Beruf); Rosinsky, Tocco (Transferverhandlungen)

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