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Cup-Out trotz starkem Spiel (30+)

01.09.2019

Cup-Out trotz starkem Spiel (30+)

Nach dem relativ frühem Cup Aus letzte Saison will der FC Stäfa es heuer gegen den FC Red Star besser machen und die erste Cup Runde überstehen. 

In den ersten Spielminuten macht sich ein leichter Vorteil für die Gäste bemerkbar.

Sie spielen abgeklärter, stehen sehr breit im Mittelfeld und vor allem beim Angriff merkt man, dass doch der eine oder andere zu seiner Blütezeit in einer höheren Liga gespielt hat.

Nichts desto trotz halten die Jungsenioren des FC Stäfa wacker dagegen und versuchen mit gezielten Kontern Nadelstiche zu setzen.

Dies gelingt auch und Girolamo kommt zu einer Eins gegen Eins Situation mit dem gegnerischen Keeper. Vielleicht war er selbst überrascht ob dieser aussichtsreichen Opportunität entgegen dem bisherigen Spielverlauf, oder es war der Verteidiger, welcher ihm störend im Nacken sass, auf jeden Fall verzieht Girolamo und der Schuss geht oben rechts am Tor vorbei. 

Beflügelt durch diese hochkarätige Torchance nimmt Stäfa das Zepter in die Hand und setzt die Gäste aus Zürich gehörig unter Druck.

Dieses Verhalten trägt rasch Früchte, eine herrliche Flanke von Britt kann Sejdovic perfekt mit dem Kopf ins Eck platzieren, nachdem er zuvor aus ähnlich aussichtsreicher Position bereits einmal am Torhüter der Gäste gescheitert war.

Stäfa befindet sich nun im Spielrausch und ist nicht mehr zu bändigen.

Nach einer perfekt herausgespielten Ballstafette über mindestens fünf Stationen behält am Schluss Girolamo die Übersicht und spielt den im 5er lauernden Sejdovic an. Dieser muss nur noch zum 2-0 einschieben. Das war Tiki-Taka vom Feinsten, der FC Barcelona hätte es nicht besser machen können. 

Die Gäste scheinen sich langsam aus ihrer Schockstarre zu befreien und spielen wieder auf Augenhöhe mit. Nur wenige Minuten vor dem Pausentee fällt nach einer scharfen Flanke von rechts der unhaltbare Gegentreffer aus nächster Nähe. Der für den verletzten Morel kurzfristig eingesprungene Müller ist chancenlos. 2-1

In der zweiten Halbzeit bringen die Rot Sterne frische, hungrige Spieler aufs Feld, die es richten sollen. Es sind eben diese Spieler, die den Unterschied im weiteren Spielverlauf ausmachen.

Nach einem Geplänkel vor dem Stäfner Strafraum fehlt es an Aggressivität und Konsequenz im Zweikampf, so dass ein Spieler der Gäste den Ball per Absatz so platzieren kann, dass sein Mitspieler freie Schussbahn hat und sich die Ecke zum 2:2-Ausgleich aussuchen kann.

Keck startet zu einem seiner berüchtigten Solo-Antritte, tanzt sich durch die gegnerische Abwehr und wird in extremis im 16er unsanft vom Ball getrennt. Der Pfiff des Unparteiischen bleibt wie schon so oft an diesem Abend aus. Sehr zum Argwohn der Stäfner Bank, welche hier natürlich gerne einen Penalty gesehen hätten.

Apropos Schiedsrichter: Immer wieder kommt es zu taktischen Fouls im Mittelfeld, welche es dem Heimteam verunmöglichen, schnell umzuschalten und die gefürchteten Konter auszulösen.

Dies ging so weit, dass Schneebeli sogar kurz die Fassung verliert und mit seinen Ausfälligkeiten dem Schiedsrichter gegenüber gar einen eigenen Konter verhindert. Zu seinem Glück gibt es keine Karte dafür, sonst hätte der Chef Finanzen sein eigenes Portemonnaie zücken müssen.

Eine Viertelstunde später steht es 2:3 für die Gäste.

Alles oder nichts dachten sich Sailer und Morel und switchten 20 Minuten vor Schluss auf eine 3-er Abwehr um.

Dies birgt natürlich auch seine Risiken… So wird dieser taktische Kniff leider nicht belohnt. Nach Ballverlust in der Vorwärtsbewegung kontern uns die Rot Sterne eiskalt aus und verwandeln mit etwas Glück, da abgefälscht, zum 2:4 Endstand.

Alles in allem muss man sagen ist der Sieg für Red Star nicht unverdient, es bleibt aber ein fahler Nachgeschmack, da die Hausherren 2:0 führten und noch die eine oder andere hochkarätige Chance hatten. Auch mit der Leistung des Schiedsrichters war man nicht ganz zufrieden, aber das ist vermutlich normal, wenn man nicht als Sieger vom Platz geht. (lw)

Spieltelegramm:

FC Stäfa – FC Red Star  2:4 (2:1)
Tore:23. Sejdovic (1:0), 24. Sejdovic (2:0), 36. Heuberger (2:1), 50. Anderes (2:2), 65. Kremer (2:3), 75. Dössegger (2:4).
Bemerkungen:-
Aufstellung: Müller; Wetter (26. Roscic, 61. Giulianelli), Vogt, Schneebeli, Sailer (54. Cacic); Bamert (72. Sailer); Britt, Girolamo, Costantini, Keck; Sejdovic.
Ohne Einsatz: S. Morel.
Abwesend: Abelenda, Laternser, Valin (Ferien), Braunwalder (krank), Brunner, Y. Morel (verletzt), Ebnöther, Maurer, Wolf (rekonvaleszent), Flum (Familie), Hrgetic (kein Aufgebot).

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